SPUN 2023 Bonn: Wir waren dabei!
Vom 7. bis zum 11. Juni 2023 fand in Bonn das jährliche SchülerPlanspiel United Nations (SPUN) statt. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen aus ganz Deutschland nahmen daran teil, um ihre Kenntnisse in internationalen Beziehungen und politischem Handeln zu erweitern. Vom Görres waren mehr als 20 Schülerinnen und Schüler – mit einer Ausnahme alle aus der Q1 – dabei!
SPUN gibt es seit 1997 und wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung finanziert. Ziel des Planspiels ist es, den Teilnehmenden ein Verständnis für die Arbeit der Vereinten Nationen und den Herausforderungen globaler Zusammenarbeit zu vermitteln.
Der erste Tag begann mit einer Eröffnungsveranstaltung, bei der die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekamen, die Position des eigenen Landes in Form einer Rede zu präsentieren. Jeder Ausschuss erhielt einen realistischen Fall, der aktuelle internationale Themen wie den Klimawandel, Menschenrechte oder wirtschaftliche Entwicklung betraf. Während des Planspiels hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in ihren Delegationen Lösungen für die ihnen zugewiesenen Probleme zu erarbeiten. Sie mussten Diplomatie und Verhandlungsfähigkeiten einsetzen, um ihre Interessen zu vertreten und gleichzeitig Kompromisse mit anderen Ländern zu finden. Neben den Verhandlungen gab es zahlreiche Veranstaltungen, wie die Nations Night und den Diplomatenball.
Die Teilnahme an SPUN war nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern trug auch dazu bei, das Bewusstsein für internationale Zusammenarbeit und die Arbeit der Vereinten Nationen zu stärken. Es bot Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in den Bereichen Diplomatie, Verhandlung und Problemlösung zu entwickeln.
Oder, um eine Görres-Teilnehmerin zu zitieren: „Anstrengend, aber geil!“
Mariam Khnaba, Q1
Im Folgenden findet sich ein Gedicht von Josie Lubinski, das sie als Abschlussrede vorgetragen hat:
„Die Delegation Großbritanniens bedankt sich für das Wort
und fährt mit einem Gedicht zu der Sitzungswoche fort
lustig und unterhaltsam war es durchaus,
produktiv gingen wir aus den meisten Sitzungen raus.
Über Debatten, ob Frauen in den Kochtopf gehören bis hin zu einer chinesischen Bombe gab es alles,
und deshalb hatte der Sicherheitsrat auch eine hitzige Krisensitzung dieses Falles.
Dabei bringt China durch was auch immer es will,
und die restlichen Vetomächte bleiben still.
Die Generalversammlung war ebenfalls gut dabei,
und die Vereinigte Arabische Emirate gibt dem Generalsekretär niemals frei,
weil ein persönlicher Angriff scheinbar stündlich passiert,
und dadurch die Ausschussarbeit leicht gehindert wird.
Wilde Bündnisse und Abstimmungen gab es in der Sonderkommission für Klima und Industrie,
denn die Mitgliedsstaaten stimmten ab wie noch nie,
und für das Klima wurde sich durch Müllsammlung eingesetzt,
während Deutschland gegen Russland hetzt.
Was die Zahlen der Abstimmungen und Anträge angeht war der Menschenrechtsrat jedem überlegen,
denn mehr als 150 Abstimmungen hat es in keinem anderen Ausschuss gegeben.
Viele Rügen gab es auch,
Karaoke, Tanzen und Yoga waren dabei Brauch.
Hauptnahrungsmittel war diese Woche Reis,
eine am Ende nicht so hoch angesehene Speis,
ansonsten gibt es nichts zu beklagen,
drum lasst uns das Lob nicht vertagen.
Insgesamt war es doch ganz toll,
die meisten waren jeden Abend voll,
doch hat man sich so auch kennengelernt,
und aus der eigenen Komfortzone entfernt.
Wir bedanken uns also für eine schöne Woche,
und beenden damit eine Epoche,
von Freundschaft, Spaß, aber auch Arbeit,
und sind nun für die Abreise bereit.“