Und hier die Sieger aus Woche 3: Herzlichen Glückwunsch!!!
Woche 3, Sieger 1:

Hi, ich bin Mia. Ich bin der Hund von Anna und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wovon die da die ganze Zeit reden. Ich höre irgendwie ständig das Wort Virus, Virus,Virus…. Das nervt leicht, aber was toll ist: Es ist immer jemand da, was ich nicht so ganz verstehe,weil sonst niemand – besonders vormittags – da ist und ich werde dauernd bekuschelt. Ich schlafe seeeehr viel, doch was auch nervt ist, dass ich weniger vor die Tür darf und ich eigentlich nur im Garten bin. Manchmal ist es auch ein bisschen doof, weil ich dann gar nicht Tristans Schinkenbrötchen alleine esse kann. Sonst lässt er es nämlich manchmal auf dem Bett liegen und ich kann es mir holen, wenn alle vormittags nicht da sind.
Jetzt bin ich aber wirklich sehr müde.
Gute Nacht.
Görres: Woche 3, Sieger 2:
Anton Babenko
A smalllovestory…
„Ich liebe sie”, schrieb er seiner besten Freundin, „kannst du für mich etwas herausfinden?“ „Klar! Soll ich für dich herausfinden, ob sie in dich ist?“, fragte seine beste Freundin. Er antwortete nur: „Ja!“ Eine kurze Zeit herrschte Stille… Doch nach fünf Minuten, bekam er einen Screenshot. In diesem Moment, fing das Herz von ihm an zu pochen und er fing an nervös zu atmen! Es war ein Screenshot, von seiner besten Freundin, die seine Liebe gefragt hat, ob sie in ihn ist. Er guckte sich das an und er fing an zu weinen. Nicht weil er traurig war, sondern weil er nicht fassen konnte, dass seine Liebe in so einen Vollidioten ist.
Am nächsten Tag, war er sehr unentschlossen und sehr nervös, wenn es sie sah. Das ging auch so weit, dass er vor seiner großen Liebe verstecken wollte, doch er hat es nie geschafft. Am Späten Nachmittag, ging er in die Stadt und kaufte für sie Rosen in ihrer Lieblingsfarbe (hell rosa). Seine beste Freundin, hat ihn immer unterstützt, wenn es um sowas ging! Doch in diesem Moment hielt sie ihn für gestört. Und dachte nur, was zum Teufel macht er!!! Doch er war sich ziemlich sicher, was er tut.
Nach vier Tagen war es dann soweit. Es war der 14.02 (der Valentinstag) er war in der Schule, hat sich nichts anmerken gelassen, dass er etwas für sie hat. Er kam wie an einem normalen Tag zur Schule doch eine Kleinigkeit war anders. In seinem Rucksack lagen keine Schulsachen oder Bücher, sondern das waren die Rosen für sie. Den ganzen Tag hat er sie mit sich getragen und so auf seien Rucksack aufgepasst, wie auf nichts anderes auf der Welt. Und er hat sich dann auch getraut sie anzusprechen. Er gab ihr die Rosen und einen kleinen Brief und fragte sie, ob sie mit ihm zusammen sein will. Sie sagte, dass sie etwas zeit zum nachdenken brauche.
Am Abend bekam er eine Nachricht. Er guckte auf sein Handy, er hat gehofft, dass es von ihr sei. Doch es war nur eine Nachricht im Klassenchat, es hat jemand nach den Hausaufgaben gefragt. Er war so traurig, dass er sich einfach ins Bett gelegt hat und eingeschlafen ist. Doch auf einmal durch den Schlaf, hörte er, dass sein Handy klingelt. Er war ein Mensch, der nicht gerne telefonierte, doch er machte eine Ausnahme. Er ging dran und er erkannte die stimme direkt. Es war SIE. Er ging ran und sagte mit einer müden stimme: „Hallo, ich war gerade am schlafen. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne weiterschlafen.“ Sie antwortete nur: „Es tut mir leid, dass ich nichts zu deinem Geschenk gesagt habe doch ich war in dieser Situation so überfordert, dass ich bereit war zu weinen. Und jetzt kannst du weiterschlafen.“ Er wollte eigentlich „Okay, ich schlafe jetzt weiter und bis morgen“ sagen, doch es kam „Warte, ich ziehe mich kurz um und dann rufe ich dich nochmal an“. Er zog sich schnell um und seine Laune änderte sich sofort. Er war wieder bereit das zu tun, was er nie machen würde. Sie telefonierten bis spät in die Nacht. Doch am Ende des Gesprächs, sagte sie ihm, dass sie ein bisschen zeit braucht.
Am nächsten Tag, war alles anders. Sie begrüßten sich und man konnte sie von diesem Moment aus nicht mehr trennen. Viele Fragten sie, ob sie zusammen sind. Doch es war leider nicht so.
Fünf Tage lang begleitete er sie nach Hause. Es war für ihn ein kleiner Umweg, aber er hat alles getan, um mit ihr so viel zeit wie möglich zu verbringen.
Am fünften Tag, hat er sich gedacht: Ich küsse sie jetzt, oder ich werde für den Rest meines Lebens es bereuen. Er hat das getan… Er hat es nicht geglaubt, dass er es getan hat. Man konnte merken, dass sie es auch nicht geglaubt hat. Doch sie kam näher und küsste ihn auch. Beide waren in diesem Moment die glücklichsten Menschen auf der Welt. Als sie sich verabschiedeten, wollte er sie fragen, ob sie sich Gedanken gemacht hat und ob sie ihm sagen kann ob sie mit ihm zusammen sein will. Doch auf ein Mal, hörte er ihre Stimme die sagte: „ Ja!“
Er hat zuerst sie irritiert angeguckt und gefragt: „Was?“
„Weißt du nicht mehr, was du mich vor sechs Tagen gefragt hast?“ „Doch…?“ Und im diesem Moment hat er es verstanden, küsste sie nochmal und ging nach Hause.
Görres: Woche 3, Sieger 2:
Ein schöner Tag
Komme gerade zurück von einem langen Spaziergang von Kaiserswerth nach Düsseldorf – schönstes Frühlingswetter- dann noch einen Kaffee mit leckerem Zitronenkuchen. Nehme die U-Bahn, steige am Wehrhahn aus- wie immer. Im Wartehäuschen sitzt eine ältere Frau mit Rollator, Ikeatüte um den Griff gewickelt, neben ihr steht ein mittelgroßer, schwarzer Koffer. Auch das wie immer: ständig sitzen etwas merkwürdige Leute dort, warum auch immer. Muss noch mal in die Stadt, lege die schwere Tüte in meinem Flur ab, schnell raus, wieder in Richtung U-Bahn. Samstagsfahrplan.
Beim Überqueren der Fußgängerampel kommt mir die Frau von eben entgegen: schleicht Zentimeter für Zentimeter, Rollator nach vorne, Koffer blockiert. Frage, ob ich helfen kann, nehme den Koffer, schiebe ihn auf die andere Seite. Erledigt.
Frage, wie man eben so fragt, ob ich ihr noch was helfen kann.
Sie sagt, sie wüsste nicht weiter, wäre aus dem Krankenhaus in Hilden geflogen, weil dort Betten für Coronapatienten gebraucht würden, ihre Wohnung sei nach einer Überschwemmung unbewohnbar. Einige Tage hätte sie in dem Hotel auf der Birkenstraße gewohnt, dort sei sie heute Morgen auf die Straße gesetzt worden, weil sie kein Geld mehr gehabt hätte.
Jetzt kommen mir die Tränen während ich das schreibe. Unfassbar. Kann ich das glauben? Auch ich weiß im ersten Augenblick nicht weiter. Sage, dass ich nach Hause gehe, nach einer Lösung suche, gleich wieder da bin. Dort gebe ich in google„obdachlos“ und „Düsseldorf“ ein, „Düsseldorf- Nähe trifft Freiheit“ erscheint, unter „Leben in Düsseldorf“ finde ich mehrere Telefonnummern, um 17.30 Uhr natürlich alle nicht mehr erreichbar. Dann der seidene Faden: Ariadne, Notaufnahme für Frauen. Sie kann kommen, wir sind aber belegt. Sie kann aber nicht gehen. Mit Koffer und Rollator. Komme gleich mit ihr vorbei.
Und gehe zurück zum Zebrastreifen, keine ältere Frau zu sehen. In der Apotheke an der Ecke finde ich sie dann- nur ein Stuhl mit breiten Lehnen kann sie noch aufrecht halten. Der arme Apotheker – vor zwei Wochen stand ein Mann vor ihm, der wirres Zeug geredet hat. Ich bin raus gegangen. Jetzt bat ich ihn, ein Taxi zu rufen, wir nahmen ihr Hab und Gut und verstauten es im Kofferraum. Sie auf dem Rücksitz, ich neben ihr. Auf der Fahrt zitterte sie stark, rang nach Luft, die sie nicht bekam. Ich versuchte sie zu beruhigen, legte meinen Arm auf ihre Schulter, redete beruhigend auf sie ein, das half ein wenig.
Hinterm Bahnhof angekommen stellte der Taxifahrer die Utensilien auf die Straße. Klingelte schon, während ich der Frau aus dem Auto half. Erst beim zweiten Summen konnte ich die Tür öffnen, ein weiß gestrichener Flur, zwei Ikea-Klappstühle, an die Wand gelehnt, rechts eine Öffnung in der Wand, mit Plexiglasscheibe davor. Frisch angebracht.
Dann eine Stimme, kurze Zeit später ein freundliches Gesicht hinter der Scheibe. Habe eben angerufen, ah ja, kurz noch einmal die Situation geschildert.
Die alte Frau konnte auch hier ihr Zittern nicht unterdrücken, durch den Schlitz unter der Scheibe reichte die Sozialarbeiterin Wasser, entschuldigte sich, vor einigen Wochen hätte sie uns noch reingebeten. Der Klappstuhl half, die Frau kam dann mit einem Klemmbrett raus, stellte Fragen.
Vorname, Name, Geburtsjahr. 1934, wie mein Vater. Und ich dachte sie sei 70. Wird bald 86. Keine Verwandten. Keine Meldeadresse. Deshalb keine Rente überwiesen.
Ich könne jetzt gehen. Würde noch etwas dauern. Die Stadt Hilden sei wahrscheinlich zuständig. Heute würde sie aber in einem Hotel untergebracht. Ich bin dann gegangen. Sie hat sich unter Tränen bei mir bedankt. Heute morgen habe ich noch in mein Tagebuch geschrieben, dass ich nicht weiß, wie ich helfen kann.
Hat gut getan.
M.S.
Görres: Woche 3, Sieger 2:
In Zeiten der Corona-Krise
Als ich am Freitag, den 13. nach einem langen Schultag nach Hause fuhr, eskalierte unser Klassenchat pausenlos mit einer Nachricht nach der anderen, denn die einen meinten, dass auf Grund des Corona-Virus die Schulen mindestens bis ans Ende der Osterferien geschlossen werden, die anderen meinten, die Nachricht sei ein Fake. Um sicherzugehen und weil ich verwirrt war, fragte ich meine Mutter, ob es stimmte.
Das Rudertraining fand nur noch draußen statt mit strengen Regeln, wie zum Beispiel, dass wir uns nicht in den Umkleiden aufhalten durften und ein Meter Abstand halten mussten. Nach dem gefühlt anstrengendsten Training meines gesamten Lebens, besprachen wir mit den Trainern das weitere Vorgehen. Spät Abends hörte ich zufällig, dass ab Montag, den 16. März alle Schulen in NRW schließen müssen und der Sportbetrieb komplett eingestellt werden muss.
Es fühlte sich im ersten Moment an, als würde die Zeit still stehen, hunderte Gedanken schwirrten in meinem Kopf: „ Was sollte ich nur die ganze Zeit machen, ich werde jeden meiner Freunde und Familie vermissen. Und noch viel mehr….“
Im Radio oder im Fernsehen hörte man nichts anderes mehr, als über die Krise in Deutschland und in anderen Ländern, die davon betroffen waren, aber man musste ihnen Recht geben, immer mehr Menschen infizierten sich, über tausend Menschen täglich, besonders alte Leute waren betroffen, deshalb machte ich mir immer größere Sorgen um meine Großeltern.
Die nächsten Tage waren der reinste Alptraum, ich telefonierte mit Freunden, machte Sport in meinem Fitnessraum, guckte Netflix und aß aus Langeweile. Meine Eltern beschlossen, nur noch im Internet einkaufen zu gehen.
Die Trainer fragten uns, ob wir ein Sportgerät ausleihen wollten, da schlug ich natürlich sofort zu. Kurz darauf kam die überraschende Nachricht, dassdie Lehrer eine App gefunden hatten, womit sie uns haufenweise Aufgaben geben konnten.
Am nächsten Morgen bekam ich wegen unserer Klassengruppe mit, dass bereits schon ein paar Aufgaben auf der Seite online waren, deshalb machte ich diese sofort.
Meine Freundin und ich machten uns immer noch Hoffnungen, dass das jährliche Trainingslager unseres Vereins in den Osterferien stattfinden könnte, weil wir es nicht fassen konnten, dass dieses Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit fast alles ausfallen würde.
Die nächsten Tage waren der Horror, ich lernte nur und ging morgens jeden Tag mit meiner Mutter mit schweren Beinen mit den Hunden spazieren.
Langsam hatte ich mich an die furchtbare Langeweile gewöhnt.
Das war meine Zeit in der Corona-Krise. Antonia Meyer 7c
Görres: Woche 3, Sieger 5:

Görres: Woche 3, Sieger 6:
