
Filmrezension: „Close“ (05.03.23)
Am Donnerstag, dem 02.03.23, waren wir mit der Schulgruppe „Wir müssen über Diskriminierung reden“ im Kinofilm „Close“ von Lukas Dhont. In diesem geht es, um die sehr enge Freundschaft -mit einer unterliegenden homoromantischen Anziehung- zweier 13-jähriger Jungen aus Belgien, die unter den Erwartungen ihrer Mitschüler leidet.
Es ist ein sehr tragischer und emotionale ergreifender Film, der zeigt, wie sehr die Erwartungen unserer Gesellschaft und beeinflussen und schädigen können. Er spricht Themen wie Diskriminierung und Trauerbewältigung an und trifft einen auf einer sehr tiefen Ebene. Die ruhige und tragische Stimmung wird den gesamten Film hindurch in Handlung und künstlerischer Umsetzung sehr gut rübergebracht.
Dabei hat der Film aber auch einige Schwächen; die größte ist vermutlich, dass der zentrale Wendepunkt des Films relativ plötzlich kommt und es ihm gut bekommen wäre, hätte man die Motivation des handelnden Charakters länger und stärker aufgebaut.
Alles in allem ist „Close“ ein sehr empfehlenswerter Film, wenn man eine künstlerische Bearbeitung der oben genannten Themen sucht, -allerdings nichts für den entspannten Filmabend.
Trigger-Warnungen: Suizid, Homophobie
Erscheinungsjahr: 2022
Altersfreigabe: FSK 12
Laufzeit: 105 Minuten
Verfügbarkeit: Derzeit im Kino
Originalsprache: Französisch, Niederländisch