Unser Theaterstück

„Alice im Wunderland“

Alles fing damit an, dass Frau Haas, unsere Klassenlehrerin, ankündigte, dass sie mit uns ein großes Theater-Projekt durchführen wolle. Viel mehr verriet sie uns allerdings nicht.

Kurz nach den Sommerferien bekamen wir Besuch von zwei Theaterpädagoginnen. Sie stellten sich als Tatjana und Franzi vor und wir gingen gemeinsam in die Aula. Dort spielten wir ein paar Spiele, die uns das Schauspielern näherbringen sollten. Es machte uns allen Spaß und wir freuten uns auf das nächste Mal. Wir trafen uns noch ein paarmal und erfuhren, dass wir am Ende des Halbjahres das Stück „Alice im Wunderland“ vorführen würden.

Bei einem der Theater-Workshops sollten wir uns in verschiedene Gruppen aufteilen. Jede Gruppe hatte eine Rolle aus dem Stück und wir bekamen entweder Zettel mit kleinen Sprechrollen oder mussten uns selbst kleine Szenen ausdenken. Am Ende sollten wir diese dann vor der Klasse vorführen. So probten wir in den kommenden Monaten immer wieder während der Schulzeit. Manche merkten im Laufe der Zeit, dass die Rollen, die sie zuerst ausgewählt hatten, nicht zu ihnen passten. Diese Schüler*innen wechselten dann einfach in eine andere Rolle, die ihnen lieber war.  Kurz vor den Herbstferien gingen wir mit Frau Haas und Herrn Herchenbach auf Klassenfahrt und probten dort auch mit Tatjana und Franzi. Wir lernten die beiden dabei besser kennen.

Nach der Klassenfahrt probten wir erst einmal gar nicht, bis wir ein paar Tage vor der Aufführung uns wieder trafen, um das Stück und die Kostüme zu besprechen. So sollten zum Beispiel die Königinnen etwas Rotes und dazu irgendetwas Schwarzes anziehen, am besten ein Kleid. Ein paar Requisiten brachten Tatjana und Franzi uns auch mit. Am Tag der Aufführung gingen wir nicht wie gewohnt nach der Schule zur Mesa oder nach Hause, nein, wir blieben mit Frau Haas den ganzen Tag in der Schule und probten das Stück in Kostümen, geschminkt oder nicht, auf der Bühne unserer Aula. Unsere größte Schwierigkeit war es, hinter dem Vorhang leise zu sein, was dazu führte, dass immer jemand, entweder Tatjana oder Frau Haas, uns dort beaufsichtigten. Bei der Vorführung lief alles super. Franzi spielte die Musik ab und Frau Töpp machte Fotos.

Es war ein unvergessliches Erlebnis, an das wir uns alle noch lange und gerne erinnern werden.  

                                                                                                                                                             Marlene R., 6c